Die Geschichte von Moni und einer glücklichen Fügung!


 

Moni



So fing alles an, mit diesem Bild auf einer polnischen Seite im Internet.

Eine Hundeliebhaberin, mit Namen Monika, sah diesen Collie, er hatte den Namen 771

Es stand nicht dabei, ob es sich um einen Rüden oder Hündin handelte.

Sie schrieb mir eine Mail und fragte, ob wir helfen könnten.

Daraufhin stellte ich nach einigen Telefonaten den Kontakt zu deutschen Tierschützern her,

die mit diesem Tierheim in Polen zusammen arbeiten.

Die Hunde kommen geimpft und ärztlich untersucht nach Deutschland.

Der nächste Transport sollte 4 Wochen später sein,

wenn wir bis dahin eine Pflegestelle gefunden hätten, könnte der Collie vielleicht schon mitkommen.

Aber eigentlich sei kein Platz mehr für einen zusätzlichen Hund, weil der Transport lange vorher geplant war.

Eine Pflegestelle fand ich bei Gwendolin

und so warteten wir auf den Anruf der deutschen Tierschützerin Beate aus Polen.

Mittlerweile wussten wir, dass der Collie eine Hündin war

und so gaben wir ihr den Namen MONI nach ihrer Entdeckerin im Internet.

In Polen herrschte strenger Winter und wir hofften, dass Moni noch irgendwie in die Transportboxen passte.

Dies ginge nur, wenn sie verträglich sei, wurde uns vorher gesagt,

weil sie mit anderen Hunden zusammen in einer Box transportiert wurde.

Aber wir waren uns sicher, dass Moni verträglich war, sie war ja ein Colliemädchen.

Dann endlich der erlösende Anruf aus Polen:

MONI IST UNTERWEGS!

Gwendolin nahm sie an einem ausgemachten Ort in Empfang.

 Sie rief mich an und erzählte voller Begeisterung von der Colliemaus.

Moni machte keinerlei Probleme und fügte sich in das Rudel ein.

Sie wäre verschmust und eine super liebe Colliehündin.

Nach einigen Tagen der Vorstellung auf meiner Seite rief mich Martina R. an

und erkundigte sich nach Moni.

Wir hatten Wochen vorher schon mal ausgiebig telefoniert und Martina hatte mir erzählt,

dass Ihr Rüde trauerte, weil die Hündin gestorben war.

Martina empfahl ich, mal  zu Gwendolin zu fahren, um Moni zu besuchen.

So fuhr Martina einige Zeit später mit Spirou im Auto zu Moni.

Es war Liebe auf den ersten Blick und nach einer Vorkontrolle, die ich selber machen konnte,
stand einer Zusammenführung nichts mehr im Wege.

So zog Moni in ein wunderschönes, umgebautes Bauernhaus

mit einigen Pferden, Katzen und Eulen, die in der Scheune lebten.

Eine Naturidylle und ein Paradies für Moni.

Sie wurde gebadet und weil sie nach dem Bad wie ein Flocke durchs Zimmer schwebte,

hiess sie ab jetzt FLOCKE.

 

 

Beate, die Moni im Januar in Polen im TH entdeckte, hätte diese liebe Hündin am liebsten selber behalten.

Sie freute sich so sehr, als sie hörte, dass Moni vermittelt war.

Hier ihr Brief von Beate an Moni/Flocke!

Liebe Flocke, vielleicht lesen Dir Deine Leute meine mail vor, damit Du weisst, dass ich oft an Dich denke...
Von Heidi bekam ich die wunderschönen Bilder von Dir und konnte lesen, wie gut es Dir geht.
Ich bin so glücklich, dass Du ein so schönes zu Hause gefunden hast und hoffentlich noch viele glückliche Jahre dort vor Dir hast.
Weisst Du noch, als ich Dich entdeckte im Januar, zu Dir kam, weil Du so weintest, Dich streichelte und Dir sagte,
ich würde bestimmt etwas für Dich finden. Wie traurig hast Du mir nachgesehen und mir bestimmt nicht geglaubt.

 

 

Diese Bilder zeigen Dich, als ich Dich entdeckte und ich Dir versprach,

Dich rauszuholen.

Du hast geweint!

 

 


und mir nachgesehen.

 

 

Diese Bild zeigt Dich am Tag Deines Rauskommens, Du hast wieder geweint!

 
Du warst die Nummer 771, kamst am 5.01.06 ins Tierheim und wurdest dort auf 5-6 Jahre geschätzt.
Man setzte Dich, da die schon fertigen Quarantäne-Zwinger alle besetzt waren (mit Gittern davor, so dass die Hunde ohne Kette leben können)
in die allerletzte Ecke vor dem Seiteneingang und befestigte dich an eine Kette.
Neben Dir war, auch an der Kette plus Gitter vor sich, die nette Greta, die Kaukasin, die jetzt auch ein Paradies hat.
Dann bekam ich über Heidi die Adresse und die Zusage von Gwendolin.
Sie hatte sofort ''ja'' gesagt, als es um Dich ging -
so konnte ich Dich gleich bei der nächsten Fahrt im Februar mitbringen, obwohl bis 10 Min. vor Abfahrt noch nicht feststand,
ob Du noch reinpasstest. Aber Du warst ja nur Haut und Knochen.
Weisst Du noch, wie Du in meinem Haus die Nacht verbrachtest und am nächsten Morgen, als ich zu Dir ins Zimmer kam,
einen Tennisball fandest - diesen aufnahmst, mir vor die Füsse legtest und wieder rückwärts einige Schritte weggingst, damit ich ihn Dir zukullern konnte.
Mir kamen die Tränen, kleine Maus, als Du schwanzwedelnd voller Freude das Spiel immer wieder machtest... vergessen werde ich es nie!

 

Diese Bilder zeigen Dich auf dem Parkplatz vor der Übergabe an Andreas,

der Dich weiter zu Gwendolin brachte.

Du hast Dich auf Deine Art von mir verabschiedet!
 

 

 Und wie Du Dich gewälzt hast, immer wieder, morgens auf dem Parkplatz, als wir auf Andreas warteten, der Dich ein Stück weiterbrachte zu Gwendolin. Ich hätte Dich so gerne selbst behalten, Maus, aber in meinem großen Damenrudel war es leider nicht möglich, so musste ich Dich weitergeben.
Ich wünsche Dir und Deinen Menschen ganz viel Spass und Freude miteinander.
Anbei ein paar Bilder, damit Deine Menschen sehen können, wie es Dir so gegangen ist.
 Fühl Dich geknuddelt, kleine Flocke
Beate
 

 

Hallo Freunde der Collies,

Hier seht Ihr mich an meinem ersten Abend bei meiner neuen Familie, genüsslich an einem getrockneten Schlund knabbern.
Der war toll!!! Ich war richtig in Trance vor lauter Begeisterung.
Mein neuer Kumpel Spirou fand das auch gut, er mag aber lieber Möhren, igitt!!

Im Anfang durfte ich draußen nur mit Leine herumlaufen, das war vielleicht blöd!
Ständig hat man so ein doofes Band um die Pfoten und richtig losrennen konnte ich so auch nicht.
Glücklicherweise haben meine Menschen dann letzte Woche eingesehen, dass ich nicht vorhabe,
hier so schnell wieder zu verschwinden, im Gegenteil!

 
Erst haben sie mich ständig mit anderen Namen angesprochen,
als ich dann aber so Ende der ersten Woche frischgebadet durchs Haus schwebte, wurde ich ab jetzt:

FLOCKE

und das finde ich toll und freue mich, wenn sie mich so anreden.
Wufff!

Hier bin ich gerade auf der Suche nach der richtigen Fangposition! Ich bin nämlich Colliefachfrau fürs Bälle halten,

sagt jedenfalls der Juniorchef, der will mich zum Eintritt in den Fußballverein überreden.
Ich will aber nicht, sonst muss ich wohl noch für die Nationalmannschaft die Kastanien aus dem Feuer holen!!!

Hier stehe ich und warte auf den oder die nächste Freiwillige!
Die Chefin wollte ja mit mir zum ''Pfötchen-Club'' um mir zu zeigen, was Agility ist,
das müssen wir nur leider verschieben, ich bin nämlich gerade läufig geworden
und solange wollen die mich da nicht sehen. Schade, da gibt’s bestimmt noch andere hübsche Hundemänner....

Aber hier und auf den nächsten Bildern seht ihr mich mit dem nettesten Hundemann überhaupt!
Das ist der Spirou und der spielt auch furchtbar gerne mit dem Ball, meistens kann ich ihm aber einen abluchsen...

 

 
Tja, sonst kann ich sagen, dass es mir hier gut gefällt, die Tierärztin ist auch ganz ok
(soweit man das über so unheimliche Leute sagen kann),
ich darf noch ein bisschen zunehmen und mein Fell wird mit jedem Bürsten ein bisschen hübscher!

Viele Grüsse eure Flocke

 

Heidi Jostschulte

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