Die Regenbogenbrücke

 

 

 

 

Abschied von Lady

 

 

   

Lady
geboren 1995
gestorben am 04.08.2005

 

 

Eine Gefährtin wie Dich an der Seite zu haben ist das größte Geschenk,
 das ein Mensch bekommen kann.
Leider ist uns dieses Glück nicht allzu lange gewährt worden.

Ich habe Dich im September 2004 gesehen,
Dich im Tierheim besucht und es war Liebe auf den ersten Blick.
Es ging mir nicht schnell genug, dass es mit der Baustelle zu Hause soweit voran geht,
dass Du endlich kommen kannst.

Als ich dann 2 Wochen nach unserem ersten ''Beschnuppern'' los fuhr,
um Dich endlich zu uns zu holen, war ich so aufgeregt wie ein kleines Kind.

Als Du dann direkt auf mich zu kamst, ins Auto sprangst,
obwohl die Tür noch gar nicht richtig offen war,
da konnte ich das Glück kaum fassen,
Du wolltest auf alle Fälle mit zu mir nach Hause.

 

Man hatte Dich einfach abgeschoben, nach 8 Jahren Treue,
angeblich war keine Zeit mehr für Dich.

Irgendwelche Ahnungslose hatten Dich dann für ein paar Tage aus dem Tierheim geholt
und Dich dann wieder zurückgebracht weil ''mit dem Hund ist kein Auskommen''.
(Was immer das heißen sollte, ich nehme an, die wissen es selbst nicht)
aber am Ende war es ja unser Glück, denn sonst hätte ich Dich nie gefunden.

Wir haben Dich  jedenfalls von Anfang an alle abgöttisch geliebt
und haben uns noch ein paar schöne und glückliche Jahre mit Dir vorgestellt.

 

 

eines der letzten Bilder

 

 

Hätten wir nur rechtzeitig gewusst, dass da was in Dir schlummert,
wir hätten alles für Dich getan, was in
unserer Macht liegt.

So kam alles wie ein Überfall von einer Stunde auf die andere.

Die Tierärztin die Notdienst hatte stellte dann noch eine falsche Diagnose.

Erst der anschließende Besuch bei unserem Tierarzt ergab: keine Lungenentzündung,
sondern das Herz, eine Woche Behandlung war verloren.

Dein sonst so reger Appetit war wie weggeblasen, nichts konnte Dich locken, nicht mal unser erster Rundgang früh morgens, nicht der mittags und auch abends ging ich allein über die Koppel,
dabei waren wir doch ein eingespieltes Team.

Die nächsten vier Wochen waren ein Bangen und Hoffen…….

Die ersten Spritzen, Tabletten, wir sollten Dich einfach gehen lassen, Du solltest tun, was Du wolltest ……dann …… Du hattest wieder Appetit ….  wie groß war meine Freude  und …..  ich kam grad aus dem Stall vom Pferde füttern, da standst Du vor mir und gemeinsam gingen wir wieder die Koppel ab,
es schien zu wirken …… und ich war so glücklich, ich hätte die Welt umarmen können.
Ein paar Tage, dann fing es wieder an, Du bekamst schlechter Luft, warst wieder etwas matt,
umgehend Tierarzt, Spritze, weiterhin Deine Tabletten …. es ging wieder bergauf,
diesmal war ich schon misstrauisch, wie lange würde es wieder anhalten?  
Ein paar Tage  und dann wieder ein Rückschlag, noch eine Spritze am frühen morgen
und eine Frist der Besserung bis zum Abend …. nichts. 

Wieder in die Praxis.

Der Tierarzt sagte, wenn wir Dich nicht erlösen, musst Du nur leiden,
dass Herzchen schafft nicht mal mehr 50%,
die Lungen sind wieder voll Wasser.

Er hat am morgen (wohl mehr aus Mitleid mit mir) noch mal alles mögliche versucht.
 Ich beobachtete Dich den ganzen Tag, hab gebetet und gehofft, aber die Besserung blieb aus.
Ich habe genau gemerkt, das Du mir nicht zeigen wolltest, wie schlecht es Dir geht,
aber dann  konntest Du schon fast ohne Hilfe nicht mehr
aufstehen, so schwach warst Du.
Mir hat es fast das Herz zerrissen und mir war klar, was mich erwartet,
wenn ich jetzt mit Dir zum Tierarzt fahre.

Ich konnte Dich doch nicht noch länger leiden lassen und doch habe ich Gewissenbisse,
einfach so über Leben und Tot entscheiden zu müssen.

Ich hab mir gedacht, das ist ein Alptraum, wann wach ich auf.
Wir wollten doch noch so viel zusammen machen, Du hast mir soviel gegeben,
das konnte ich Dir doch noch gar nicht alles zurück geben.

 Du warst mein Schatten, der mir überall hin folgte, Du warst die, die unmögliches möglich macht ….

auch der kleinste Winkel wurde genutzt

 

Die Zeit mit Dir war viel zu kurz und doch hab ich das Gefühl,
das wir Dich schon ewig hatten.
Von Anfang an hatte ich absolutes Vertrauen zu Dir.

Du hast die liebsten Augen, den besten Charakter (außer, wenn es um unseren Kater ging)
Du warst mein Schatten, Du hast die Kinder getröstet, wenn Sie geweint haben,
Du hast sie behütet, wenn sie mal allein draußen waren.

 

 

 

 Ich wusste, ich konnte mich auf Dich verlassen, keine Tür blieb verschlossen,
wenn Du in der Nähe warst, so hatten wir immer Tag der offenen Tür,
aber es war kein Problem, denn DU warst ja da.

Du warst noch keine 2 Wochen bei uns, da waren wir schon ein eingespieltes Team
und wer braucht schon eine Leine?
Wir sicher nicht.

Morgens machtest Du mit mir den Rundgang, in die Scheune Heu holen, an die Futterkiste,
dann zu den Pferden und alles abladen.
Die mussten ja dann auch schnell ein bisserl "bewegt" werden, mit lautem Gebelle versteht sich,
dann wurde Nachbars Hund vom Hof vertrieben, anschließend unser Kater gejagt
und dann warst Du zufrieden.

So manches mal musste ich Dich wegen dem Katerle rügen,
weil Du ihm doch oft recht übel mitgespielt hast,
aber es wird sicher einen Grund für diese Reaktionen geben,
nur leider ist mir Deine Vorgeschichte nicht im Detail bekannt.

Ich hoffe, meine liebe Lady, Du hattest bei uns ein schönes zu Hause.

Nun ruhst Du an Deinem Lieblingsplatz vor dem Haus,
Florian geht öfter zu Dir und betet, Christoph hat die ersten Nächte geweint
und nach Dir gerufen und unser Papa vermisst die abendlichen stürmischen Begrüßungen,
wenn er nach Hause kommt.

Und ich? …. ich vermiss Dich schon beim aufstehen, weil ich nicht mehr im Halbschlaf
 über Dich falle, ich vermiss Dich bei allem was ich tue, denn Du warst überall und nirgends, 
Dein Knurren Nachts, wenn Nachbars Arco bellt, Deine Meldung, sobald jemand auf den Hof kommt  …….  Aber am meisten vermisse ich unser  „
Wo is mein Mädie? Komm zu Mami“, denn mein Mädi ist nicht da, dass sie an mir hochspringen könnte, keine Pfoten, die sich um meine Arme legen,
als würdest Du mich umarmen.

Wie kann ein Außenstehender an Deinem Grab zu mir sagen,
 "was tust du dich so ab, es war doch nur ein Viehch, was heulst du dir die Augen aus dem Kopf,
reiß dich mal zusammen"
Ich sagte nur  "mein Hund war jedenfalls der bessere "Mensch",  mein bester Freund und mein Baby"

Denn Du hättest mich jetzt getröstet, wärst an mir hochgesprungen,
Deine süße Nase wäre mir durchs Gesicht gefahren und Deine treuen lieben Augen hätten mich angeschaut als wollten sie sagen:
"ich bin doch da, alles ist gut"

Ich werd Dich immer im Herzen behalten, ich hab Dich lieb und  ich vermisse Dich so sehr
und hoffe, es geht Dir gut, dort wo Du jetzt bist und Du verzeihst mir,

Dein letzter Tag.


dass ich dem Tierarzt erlaubt habe, Dir eine letzte Spritze zu geben.

Und ich hoffe,  Du  wirst eines Tages am Ende des Regenbogens auf mich warten….
In Liebe Stephanie

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Die Regenbogenbrücke!

Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. 
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. 
Auf dieser Seite der Brücke liegt
ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigen, grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer was zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes, schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf Erden so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat dich gesehen.
Und wenn du und dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst du ihn in deine Arme und hälst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder,
und du schaust endlich glücklich in die Augen deines geliebten Tieres,
das solange aus deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus deinem Herzen.
Dann überschreitet ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und ihr werdet nie wieder getrennt sein...

v. Paul C. Dahm

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