Eine Gefährtin wie Dich an
der Seite zu haben ist das größte Geschenk,
das ein Mensch bekommen kann.
Leider ist uns dieses Glück nicht allzu lange gewährt worden.
Ich habe Dich im September
2004 gesehen,
Dich im Tierheim besucht und es war Liebe auf den ersten Blick.
Es ging mir nicht schnell genug, dass es mit der Baustelle zu Hause
soweit voran geht,
dass Du endlich kommen kannst.
Als ich dann 2 Wochen nach
unserem ersten ''Beschnuppern'' los fuhr,
um Dich endlich zu uns zu holen, war ich so aufgeregt wie ein kleines
Kind.
Als Du dann direkt auf mich
zu kamst, ins Auto sprangst,
obwohl die Tür noch gar nicht richtig offen war,
da konnte ich das Glück kaum fassen,
Du wolltest auf alle Fälle mit zu mir nach Hause.
Man hatte Dich einfach
abgeschoben, nach 8 Jahren Treue,
angeblich war keine Zeit mehr für Dich.
Irgendwelche Ahnungslose
hatten Dich dann für ein paar Tage aus dem Tierheim geholt
und Dich dann wieder zurückgebracht weil ''mit dem Hund ist kein
Auskommen''.
(Was immer das heißen sollte, ich nehme an, die wissen es selbst nicht)
aber am Ende war es ja unser Glück, denn sonst hätte ich Dich nie
gefunden.
Wir haben Dich jedenfalls
von Anfang an alle abgöttisch geliebt
und haben uns noch ein paar schöne und glückliche Jahre mit Dir
vorgestellt.
eines der letzten
Bilder
Hätten wir nur rechtzeitig
gewusst, dass da was in Dir schlummert,
wir hätten alles für Dich getan, was in unserer Macht liegt.
So kam alles wie ein Überfall
von einer Stunde auf die andere.
Die Tierärztin die Notdienst
hatte stellte dann noch eine falsche Diagnose.
Erst der anschließende Besuch
bei unserem Tierarzt ergab: keine Lungenentzündung,
sondern das Herz,
eine Woche Behandlung war verloren.
Dein sonst so reger Appetit
war wie weggeblasen, nichts konnte Dich locken, nicht mal unser erster
Rundgang früh morgens, nicht der mittags und auch abends ging ich allein
über die Koppel,
dabei waren wir doch ein eingespieltes Team.
Die nächsten vier Wochen
waren ein Bangen und Hoffen…….
Die ersten Spritzen,
Tabletten, wir sollten Dich einfach gehen lassen, Du solltest tun, was Du
wolltest ……dann …… Du hattest wieder Appetit …. wie groß war meine
Freude und ….. ich kam grad aus dem Stall vom Pferde füttern, da
standst Du vor mir und gemeinsam gingen wir wieder die Koppel ab,
es
schien zu wirken …… und ich war so glücklich, ich hätte die Welt umarmen
können.
Ein paar Tage, dann fing es wieder an, Du bekamst schlechter
Luft, warst wieder etwas matt,
umgehend Tierarzt, Spritze, weiterhin
Deine Tabletten …. es ging wieder bergauf,
diesmal war ich schon
misstrauisch, wie lange würde es wieder anhalten?
Ein paar Tage und
dann wieder ein Rückschlag, noch eine Spritze am frühen morgen
und eine
Frist der Besserung bis zum Abend …. nichts.
Wieder in
die Praxis.
Der
Tierarzt sagte, wenn wir Dich nicht erlösen, musst Du nur leiden,
dass
Herzchen schafft nicht mal mehr 50%,
die Lungen sind wieder voll Wasser.
Er hat am
morgen (wohl mehr aus Mitleid mit mir) noch mal alles mögliche versucht.
Ich beobachtete Dich den ganzen Tag, hab gebetet und gehofft,
aber die Besserung blieb aus.
Ich habe genau gemerkt, das Du mir nicht
zeigen wolltest, wie schlecht es Dir geht,
aber dann konntest Du schon
fast ohne Hilfe nicht mehr aufstehen, so schwach warst Du.
Mir hat es fast das Herz zerrissen und mir war klar, was mich erwartet,
wenn ich jetzt mit Dir zum Tierarzt fahre.
Ich konnte Dich
doch nicht noch länger leiden lassen und doch habe ich Gewissenbisse,
einfach so über Leben und Tot entscheiden zu müssen.
Ich hab mir
gedacht, das ist ein Alptraum, wann wach ich auf.
Wir wollten doch noch
so viel zusammen machen, Du hast mir soviel gegeben,
das konnte ich Dir
doch noch gar nicht alles zurück geben.
Du warst mein Schatten, der mir überall hin
folgte, Du warst die, die unmögliches möglich macht ….
auch der kleinste Winkel wurde
genutzt
Die Zeit mit Dir war viel zu
kurz und doch hab ich das Gefühl,
das wir Dich schon ewig hatten.
Von
Anfang an hatte ich absolutes Vertrauen zu Dir.
Du hast die liebsten Augen,
den besten Charakter (außer, wenn es um unseren Kater ging)
Du warst mein
Schatten, Du hast die Kinder getröstet, wenn Sie geweint haben,
Du hast
sie behütet, wenn sie mal allein draußen waren.
Ich wusste, ich konnte mich auf Dich
verlassen, keine Tür blieb verschlossen,
wenn Du in der Nähe warst, so
hatten wir immer Tag der offenen Tür,
aber es war kein Problem, denn DU
warst ja da.
Du warst
noch keine 2 Wochen bei uns, da waren wir schon ein eingespieltes Team
und wer braucht schon eine Leine?
Wir sicher nicht.
Morgens machtest Du mit mir
den Rundgang, in die Scheune Heu holen, an die Futterkiste,
dann zu den
Pferden und alles abladen.
Die mussten ja dann auch schnell ein bisserl "bewegt" werden, mit lautem Gebelle versteht sich,
dann wurde Nachbars
Hund vom Hof vertrieben, anschließend unser Kater gejagt
und dann warst
Du zufrieden.
So manches mal musste ich Dich
wegen dem Katerle rügen,
weil Du ihm doch oft recht übel mitgespielt
hast,
aber es wird sicher einen Grund für diese Reaktionen geben,
nur
leider ist mir Deine Vorgeschichte nicht im Detail bekannt.
Ich hoffe, meine liebe Lady,
Du hattest bei uns ein schönes zu Hause.
Nun ruhst Du an Deinem
Lieblingsplatz vor dem Haus,
Florian geht öfter zu Dir und betet,
Christoph hat die ersten Nächte geweint
und nach Dir gerufen und unser
Papa vermisst die abendlichen stürmischen Begrüßungen,
wenn er nach Hause
kommt.
Und ich? …. ich vermiss Dich
schon beim aufstehen, weil ich nicht mehr im Halbschlaf
über Dich falle,
ich vermiss Dich bei allem was ich tue, denn Du warst überall und
nirgends,
Dein Knurren Nachts, wenn Nachbars Arco bellt, Deine Meldung,
sobald jemand auf den Hof kommt ……. Aber am meisten vermisse ich
unser „Wo is mein Mädie? Komm
zu Mami“, denn mein
Mädi ist nicht da, dass sie an mir hochspringen könnte, keine Pfoten, die
sich um meine Arme legen,
als würdest Du mich umarmen.
Wie kann ein Außenstehender
an Deinem Grab zu mir sagen,
"was tust du dich so ab, es war doch nur
ein Viehch, was heulst du dir die Augen aus dem Kopf,
reiß dich mal zusammen"
Ich sagte nur "mein Hund war jedenfalls der bessere "Mensch", mein
bester Freund und mein Baby"
Denn Du hättest mich jetzt
getröstet, wärst an mir hochgesprungen,
Deine süße Nase wäre mir durchs
Gesicht gefahren und Deine treuen lieben Augen hätten mich angeschaut
als wollten sie sagen:
"ich bin doch da, alles ist gut"
Ich werd Dich immer im Herzen
behalten, ich hab Dich lieb und ich vermisse Dich so sehr
und hoffe, es
geht Dir gut, dort wo Du jetzt bist und Du verzeihst mir,
Dein letzter Tag.
dass ich dem
Tierarzt erlaubt habe, Dir eine letzte Spritze zu geben.
Und ich hoffe, Du wirst
eines Tages am Ende des Regenbogens auf mich warten….
In Liebe
Stephanie
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Die
Regenbogenbrücke!
Eine Brücke verbindet den
Himmel und die Erde.
Wegen der vielen Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens.
Auf dieser Seite der Brücke liegt
ein
Land mit Wiesen, Hügeln und saftigen, grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer was zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes, schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf Erden so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne
Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat dich gesehen.
Und wenn du und dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst du ihn in deine Arme und hälst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder,
und du schaust endlich glücklich in die Augen deines geliebten Tieres,
das solange aus deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus deinem Herzen.
Dann überschreitet ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und ihr
werdet nie wieder getrennt sein...
v.
Paul C. Dahm
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