Vicky

Brief und Bilder vom 27. Mai 2009!

Hallo Frau Jostschulte,

endlich sende ich Ihnen die Fotos und den Bericht von Vicky.

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Ende April entschlossen wir uns, unsere 13 jährige Colliedame Vicky scheren zu lassen.
Mein Mann war der Meinung, das könnten wir ja wohl selbst, ich wollte jedoch beim ersten Mal den ''Profi'' sehen.
Also vereinbarten wir einen Termin.
In der Tat stellte sich heraus, das wir das, was diese Friseurin konnte wirklich selbst geschafft hätten,
sofern der Hund zuhause still stehen bleibt.
Falls wir noch einmal einen Friseur wählen sollten,
so würde ich mir den Arbeitsplatz vorher genauer anschauen und nicht nur per Telefon ''glauben''.

Als die ersten Haare fielen, rutschte mir schon das Herz in die Hose und ich fragte mich,
ob das denn eine gute Entscheidung gewesen sei.
Der Hund wurde so dürr und nackt und vor allen Dingen ganz grau.
Von goldig glänzendem Fell war nichts mehr zu sehen. Das sollte man wissen, dann ist der Schock nicht so groß.
Jetzt, nach 4 Wochen ist das Fell ca.  2cm nachgewachsen und beginnt wieder goldig zu glänzen.

 

Vicky ist morgens in ihrem Körbchen still und leise eingeschlafen!
Vielen Dank an Vicky's Familie,
Sie haben den Mut gehabt,
ein altes Colliemädchen zu sich zu holen.
Vicky hatte wunderschöne 6 Monate bei Ihnen,
Sie hat noch einmal erfahren,
was Liebe ist
und ist nicht einsam im Tierheim gestorben.
 

Der erste Spaziergang ''danach'' bestätigte uns jedoch vollkommen in unserer Entscheidung.
Unsere Hündin fühlte sich sofort jung und lebendig,
springt dem Ball freudig hinterher und scheint sehr froh zu sein, leichter und luftiger geworden zu sein.
Wahrscheinlich war ihr das verfilzte Fell zwischen den Beinen auch sehr unangenehm.
Wir haben dann erst mal sehen können, wie viel Unterwolle so ein Collie täglich mit sich trägt.
Im Alter sollte das Wohlbefinden des Collies vor der Schönheit stehen.
Wobei wir inzwischen der Meinung sind, dass unser ''vorübergehender Kurzhaarcollie'' eine wahre Schönheit ist.
Stolz und sanft läuft sie mit uns umher.

Wir können nur jedem empfehlen, den Collie im Frühjahr scheren zu lassen, sobald man bemerkt,
dass ihm das warme Wetter zu schaffen macht.
Natürlich bleiben gelegentliche Verwunderungen anderer Hundehalter und Mitmenschen nicht aus,
die meisten jedoch finden es genauso gut wie wir.
Besonders, wenn sie gemeinsam mit uns staunen,
wie dieser alte Collie mit Freude Stöckchen holt oder Leckerlis in der Wiese sucht und sich wieder am Leben freut.
Leider klemmt sie bei der kleinsten Unsicherheit noch den Schwanz ein und zeigt Angstreaktionen.
Von Tag zu Tag wird es jedoch besser und das Vertrauen in die Zweibeiner kehrt immer mehr zurück.

 

Nun hoffen wir, dass wir unsere Oldiedame noch einige Male scheren lassen können und sie noch lange bei uns ist.

Ich hoffe, damit ist Ihnen für den Colliesommer geholfen.
Wir freuen uns jeden Tag über Vicky.
Momentan hat sie den nicht eingezäunten Kompostplatz unseres Nachbarn entdeckt und entwischt, wann immer sie nur kann.
Allerdings genügt ein scharfes ''Vicky'' und sie kommt sofort freudig nach Hause zurück.
Ich schmunzele oft über diese schlaue alte Lady.

 

Viele Grüße

Daniela M.

 

Brief und Bilder vom 16. März!

Im Februar 2009 öffnete ich die Homepage von
"Collies suchen ein Zuhause"
und wollte eigentlich nur mal sehen, was aus den Hunden aus dem Sommer geworden ist...
Da entdeckte ich ''Vicky'' – eine 12 Jahre alte Hündin,
zur Zeit im Tierheim Neuburg, die die Welt nicht mehr versteht.
Ich zeigte das Foto meinem Mann, er nickte zustimmend und meinte:
''wir können sie ja mal anschauen'' – so ganz anders als im Sommer.
Auch meine älteste Tochter fand sie sofort sympathisch, obwohl sie Collies eigentlich nicht mag.
So rief ich im Tierheim an und vereinbarte drei Tage später einen Termin.
In Gedanken lebte Vicky bereits bei uns...

In Neuburg lernten wir sie kennen und wir gingen mit ihr
und unserer 18 jährigen :-) Malinoishündin spazieren – beide ignorierten sich völlig.
Wir beschlossen einstimmig - Vicky fährt mit uns nach Hause.

Die Autofahrt verlief ruhig, sie schlief völlig erschöpft.
Zu Hause gingen wir eine kleine Runde spazieren und danach entdeckte sie das Haus.
Sofort fühlte sie sich im Nebenzimmer wohl und nahm das Sofa als ihren Platz in Beschlag.
Dort verbrachte sie die ersten Tage.
So konnte sie sich an die Unruhe und Lautstärke unserer Familie gewöhnen, ohne gleich mitten drin sein zu müssen.
Ins Wohnzimmer durfte sie zunächst nur für kurze Zeit - unsere alte Hündin
erhob Einspruch gegen den Eindringling in ihr Revier.

Vicky fraß und trank die ersten Tage nichts, obwohl sie nach drei Monaten
Stress im Tierheim sowieso schon recht dürr war.
Dort hatte man ihr die Zähne gezogen, und so vermuteten wir noch Schmerzen.
Ich kochte ihr nach dem Rat von Frau Jostschulte
Leinsamenschleim, Reis, Karotten, Gemüse und Flocken und stellte den Napf auf den Boden.
Als das klappernde Geräusch erklang, sprang sie in Panik davon.
An Fressen war nicht mehr zu denken.

Plötzlich kam ich auf die Idee, sie nach draußen zu bringen, ihr das Fressen
auf den Boden zu schütten und sie alleine zu lassen. Siehe da, sie begann zu
fressen. Nach nunmehr 14 Tagen freut sie sich mittags auf ihre Mahlzeit und
kommt näher in die Küche. Wir sind gespannt, ob sie jemals aus einem Napf
fressen wird oder für immer vom nackten Terrassenboden frisst. Was muss
dieser Hund für Erfahrungen gesammelt haben?
Wir vermuten, dass sie immer vom nackten Boden gefüttert wurde.

Das Thema Wasser – sie frisst nur Schnee oder trinkt aus der Pfütze oder aus
dem Bach. Aus dem Napf trinkt sie nur, wenn er draußen steht. Im Haus
verweigert sie jegliche Nahrung.

Es gibt viele Geräusche, die bei ihr Panik auslösen - das Einschnappen des
Karabiners beim Anleinen, das Geräusch beim Öffnen der Waschmaschine, das
Klappern eines Löffels in einer Schüssel - wir rätseln noch, was es für ein
Geräusch sein könnte, mit dem man einen Hund so in Angst versetzt hat.

Auf der anderen Seite ist sie ist sehr verschmust und anhänglich.
Sie folgt mir durch das Haus und in den Garten, auch ohne Leine läuft sie wunderbar.
Eine kleine Runde sind wir schon mit dem Fahrrad gefahren - da wird sie richtig fröhlich.
Inzwischen freut sie sich über einen Ball oder ein Spielchen mit dem Stock.
Dass sie sich für ein Leckerchen setzen muss, hat sie sofort verstanden.
Es ist nun so weit, dass sie sich beim Spazierengehen
einfach mal in meiner Nähe hinsetzt und mich erwartungsvoll anschaut, denn
dafür gibt es doch schließlich eine Belohnung, oder etwa nicht?
Ganz schön clever, die alte Lady.

Wir genießen unser Senioren-Rudel sehr. Gerade mit jüngeren Kindern ist
diese Kombination wundervoll - Spaziergänge sind ein Genuss, jedoch sind wir
nicht mehr gezwungen, tägliche Gewaltmärsche mit riesigem Aktionsprogramm zu vollbringen.

Es ist wunderbar mit anzusehen, wie diese beiden Hunde ihre Tage genießen.
Wie sie sich einfach über jeden Augenblick ihres Lebens freuen
und uns mit ihren wissenden, alten Augen treu anschauen und bei jeder Gelegenheit
"Danke"
zu sagen scheinen.
Wir können nur jeden ermuntern,
über einen älteren Hund nachzudenken, der im Tierheim so wenig Chancen hat und doch so
dringend ein Zuhause braucht!

Das Leben ist wieder schön!

Hundekumpeline 18 Jahre!!!



Mit Liebe und Geduld leben sich auch ältere Hunde in einer Familie ein und
können noch einige schöne Jahre genießen.
Wir hoffen sehr, dass auch Vicky
18 Jahre alt werden wird.....!

Wir bedanken uns auch für die vielen Telefonate und Tipps von Frau Jostschulte,
sie kennt sich mit Collies gut aus, besonders wenn man zu einem
belgischen Schäferhund ein Sensibelchen wie einen Collie dazu nimmt.
Da lernen wir selbst nach Jahren noch viel dazu!

Daniela M.
 

Gibt es jetzt ein Leckerchen??

 

Hallo Frau Jostschulte,
Seit heute Nachmittag gehört Vicky (von Ihrer Homepage), 12 Jahre alt,
zu unserem Rudel dazu. Wir haben sie im Tierheim Neuburg abgeholt.
Nach drei Monaten im Tierheim schläft sie erst mal und genießt die Ruhe.
Natürlich ist sie noch unruhig.
Beide Hunde haben noch keinen direkten Kontakt aufgenommen, sondern ignorieren sich noch.
Ihr Fell ist etwas struppig - ich habe schon die empfohlene Bürste bestellt.

Schönen Abend und Gruß
Daniela M.


Vermittelt!

Vicky, Colliehündin,  12 Jahre, kastriert!


Vicky hat ihre Jahre in einer Familie verbringen dürfen.

Nun sitzt sie im Alter von 12 Jahren im Tierheim.

Sie wird die Welt nicht mehr verstehen

und weiss nicht, was sie getan hat,

dass man sie so abschiebt.
 

Vicky, eine reinrassige Colliehündin,

ist trotz ihrer 12 Jahre immer noch eine sehr anmutige und stolze Erscheinung.
Auch wenn sie momentan etwas zu dünn ist.
Aber mit etwas gutem Futter und regelmäßiger Fellpflege sieht sie bestimmt bald wieder tiptop aus.
Sie kam vor ca. drei Monaten ins Tierheim, weil ihr Herrchen ins Ausland musste und sie nicht mitnehmen konnte.
Vicky ist eine sehr liebe, anhängliche Hündin, die keinerlei Probleme macht.
Sie ist verträglich mit anderen Hunden und käme auch als Zweithund in Frage.
Sie ist sehr fit für ihr Alter, geht gern spazieren und spielt manchmal auch noch gerne mit anderen Hunden.
Vicky ist geimpft und kastriert.

 

Vermittlung und Kontakt über:

Tierschutzverein Neuburg

 

Tierheim 1
86643 Rennertshofen
Telefon: 08431/ 44288
Telefax: 08431/ 617701
E-Mail: info@tierschutzverein-neuburg.de

 

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Heidi Jostschulte 0441/391255